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Main Quest

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Basti zufolge ist es seine Hauptfunktion, sicherzustellen, dass ich jeden Tag ans Blogschreiben denke. Ob dem so ist, sei dahingestellt; jedenfalls hätte ich es gerade ohne seine Erinnerung glatt vergessen.

Es war ein turbulenter Tag, der aber immerhin frieelicher zu Ende ging als der gestrige. Zwischen konsequenten Kehlkopfschmerzen und halbsarkastischen Suizidankündigungen haben Mama und ich es geschafft, einträchtig und mit relativem Erfolg gesegnet Bastis Jubiläumschgeschenk anzufertigen. Es ist zu dunkel geworden, dafür hat technisch alles so hingehauen wie angedacht. Morgen sehe ich das Endresultat mit trockenem Lack und kann dann entscheiden, ob es zum Verschenken taugt. Nun wird aber erstmal geschlafen.

Yay for blank-minded writing

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Oh je. Schon wieder liegt mein Wohnzimmerboden unter mehreren Quadratmetern Essen vom Go Asia begraben. Es wird uns in nächster Zeit an Reischips und gesalzenen Saubohnen, Nuss-Müsli und Tempura-Mehl, Palmzucker und Mangopüree, Hirse und Maisgrieß, Dumpling-Teigmischung und Instant-Nudeln nicht mangeln, most definitely it will not.

Es hat sich tatsächlich niemand außer mir zu der Abholung eingetragen, sodass entsprechend 100 Prozent der geretteten Lebensmittel am Ende bei uns landeten. Von dort aus ist eine Tasche voll bereits zu Pan gewandert, bei der wir uns zu diesem Anlass auf eine Stippvisite haben blicken lassen und postwendend auf Sekt und Bier hereingebeten wurden. Drei Flaschen später (Basti bekam zwei Bier, während Pan und ich uns den Sekt einverleibten) gingen wir bestens gelaunt wieder heim, Basti noch dazu mit einem extravaganten Seidenschlafanzug beschenkt, in welchen gekleidet ihn zu erblicken ich absolut nicht abwarten kann.

Bastis jetzige Abwesenheit (er trifft sich mit einem Kollegen) habe ich ausgenutzt, um sein Jubiläumsgeschenk vorzubereiten. Nachdem ich ihm zwei ausgesprochen lahme Weihnachtsgeschenke vor den Latz knallen werde (zum einen habe ich ihm, da er Sugar Gliders so toll findet, spontan ein sugar-glider-themed Gesellschaftsspiel bestellt, das ich neulich bei Ebay gefunden habe, und zum anderen bekommt er das „Shanghai-Strassenküchen“-Kochbuch, das er zwar eigentlich schon besitzt, welches aber Alina gebunkert hält und er seit einem Jahr daher schmerzlich vermisst), gebe ich mir für den wirklich wichtigen Anlass dafür weitaus mehr Mühe und drucke mit Hilfe meiner Mutter (was, wie heute abgeklärt wurde, wiederum ihr Weihnachtsgeschenk an mich darstellt, indem sie das Foto für mich ausdrucken geht und Materialien wie die Farbe für die Grundierung besorgt) ein Bild von uns auf ein formtechnisch dafür prädestiniertes Holzstück, das ich im Sommer aus einer Brennholzkiste gerettet habe.

Das war doch mal ein Satz. Wuhu, ein Glück sind wir unter uns und dürfen schreiben, wie uns die Klaue gewachsen ist. Ich bin sowieso begeistert, wie ich es mittlerweile wieder schaffe, aus dem Perfektionismusmodus herauszukommen und einfach zu schreiben, ohne zu denken. So, wie ich es früher konnte. Es gab Zeiten, da hätte ich es nicht für möglich gehalten, das nochmal zu schaffen. In dem Sinne: ein Hoch auf die Gedankenlosigkeit.

Weihnachtslied

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Wozu das Elend nicht alles gut ist. Ich habe mir sehr spontan gerade ein ewig altes Lied namens Christmas vorgeknöpft, das beinahe noch aus der letzten Dekade stammt und es zwischen diesem einen lange vergangenen Heiligabend und dem heutigen Tage nie zu mehr als einem kritzeligen, stellenweise von Wassertropfen unkenntlich gemachten lilanen Stabilotext auf einem knitterigen Papier, das mal in Costa Rica war, und einem groben Melodiekonzept in meinem Kopf gebracht hat. Hatte, denn ich habe soeben die allerersten zwei Materialisierungsversuche getätigt, und obschon ich mir darüber im Klaren bin, dass

  • ich irgendwas mit den tiefen Tönen anstellen muss,
  • mein treues altes AG wirklich bessere Tage gesehen oder gehört hat und schonmal nebengeräuschfreier daherkam,
  • es am Ende wahrscheinlich eher ein Klavierlied wird,
  • ich auf Lebenszeit dazu verdammt bin, ein unheilbarer Emo zu sein,
  • in die Pause vor dem verdoppelten Chorus noch unbedingt ein Solo reinkommen wird, dafür ist sie ja da,
  • und ich allerdringendst dafür sorgen sollte, dass die geisterhafte Replika des Ukumenschen aus meinem Kopf verscheucht wird, die mit mehr oder weniger konstruktiver Kritik jeden Schritt meines musikalischen Wirkens verfolgt, …

… YAY, ICH SCHREIBE WIEDER!

Somit habe ich ganze drei „neue“ „Werke“ im Jahre 2017 geschaffen, oder sollte ich sagen, geschafft.

Das war mal wieder eins der Sorte „Fluppt“. Dies hier ist die allerzweite Aufnahme – da konnte ich dann auch das AG zumindest so weit beruhigen, dass seine eigenen aufgeregten Klappergeräusche nicht den eigentlichen Inhalt der Aufnahme übertönten. Nachdem ich mich mittendrin spontan zu diesem bereits erwähnten Verdoppeln des Chorus mit dazwischenliegendem potenziellen Solo entschlossen hatte, beliebte das darauf folgende hübsche Outro gleich mit aus dem Nichts zu erscheinen und machte mich damit sehr glücklich. Ich glaube, es tut mir gut, dass ich so viel Sarah Lesch höre in letzter Zeit. Ich öffne mich wieder kreativen Prozessen. Und ich erlaube mir, genau das zu machen, wonach mir der Sinn steht. Vielleicht hat das Lied darauf so lange gewartet – dass ich mich endlich nicht mehr darum schere, wer mich auf dieser Welt nun für einen unheilbaren Emo hält und wer nicht.

Bleibt nur noch die Feststellung, dass der Zeitpunkt dieser Aufnahme unter Berücksichtigung des Arbeitstitels wirklich ziemlich unschlagbar ist.

Essen, Pflanzen, Sonne – glücklich.

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Unglaublich. Ich habe mir soeben den besten Brotaufstrich aller Zeiten zusammengemischt, und zwar allein aus dem Grund, dass es zunächst so aussah, als hätte ich nichts, was ich auf mein Laugenbrötchen hätte drauftun können. Aber oh, das Leben ist so schön, wenn man nur kreativ (und Containertarier) ist, und so hatte ich im Handumdrehen eine Packung Nordseekrabben mit einer klein geschnittenen halben Petersilienwurzel, fünf zerstückelten Champignons und Knoblauchpaste in dem altbewährten Öl- und Kräutergemisch brutzeln, in dem einst die riesigen Mengen Antipasti vom Konstanzer Großmarkt eingelegt waren. Dazu noch frische Petersilie und Dill, welche ich letzte Woche zusammen mit den Krabben beim hiesigen Großmarkt ergattert hatte, Salz und Pfeffer und Paprika und einmal drüber mit dem Pürierstab. Was für ein Traum.

Das Wetter ist auch ein Traum. Gestern habe ich mir noch in der unfassbarsten Sintflut die Haare unter dem Regenrohr der Über-Nachbarn gewaschen und ein ganzes riesiges Arsenal an Plastikeimern darunter aufgestellt, damit es uns nicht den Balkon flutet. (Unsere Neben-Nachbarn haben keine Eimer unter dem Balkon über ihnen; denen läuft auch schonmal das Wasser in die Wohnung rein.)

Und meine Pflänzchen. Langsam, aber sicher sprießt und grünt es in meinen zahlreichen Kübeln und Töpfchen und Kästen; mir ist mittlerweile die Erde ausgegangen und ich konnte längst nicht all meine Behältnisse bepflanzen, geschweige denn die riesige Terrasse mit so viel Grünzeug füllen, wie ich gerne hätte. Aber es ist ein Anfang. Ein guter. Ich habe fast alles aus Samen gezogen, sodass es ewig gedauert hat, bis sich da mal etwas blicken ließ, und der Prozess des Sich-blicken-lassens ist auch noch lange nicht abgeschlossen, aber ich habe das vollste Vertrauen in meine Bepflanzung. Bisher zeigen sich Schnittlauch, Kichererbsen, Rucola, Babyleaf-Salat, Tomätelchen, Kohl, Sonnenblumen, Kerbel (oder Petersilie – ich kann es noch nicht erahnen und habe vergessen, auf welche Seite des Kastens ich was gesät hatte), Ringelblumen, Dahlien, Jungfer im Grünen und ein paar Nachkommen des letztes Jahr aus Norditalien mitgebrachten Indischen Springkrauts.

Außerdem habe ich ein paar Kräutertöpfchen gerettet: Salbei, Estragon und Waldmeister sowie zwei Sorten Minze erfreuen sich nun endlich eines halbwegs pflanzengerechten Daseins. Noch hinzu kommen diverse Keimlinge von Getreide und Hülsenfrüchten, die ich als Sprossen letzte Woche containert und kurzerhand unter die Erde gebracht habe.

Noch auf sich warten lassen Rittersporn, Löwenmäulchen, Petersilie (oder Kerbel, s. o.), Erbsen, Morning Glory, Kapuzinerkresse, Traubenkopf-Leimkraut und die gelb blühende Pflanze, deren Samen ich bei Waltraud im Garten gesammelt und die ich bis heute nicht identifiziert habe. (Nicht dass ich mir große Mühe gegeben hätte. Vielleicht wird es ja dieses Jahr was, vorausgesetzt, sie kommt noch zum Vorschein.) Aber selbst wenn das jetzt alles ist, das sich dieses Jahr einen Weg ans Licht gesucht hat – ich bin hochzufrieden und freue mich unendlich darauf, wenn es soweit ist und alles anfängt zu blühen. Bzw. so groß ist, dass man es essen kann. Herrliches Leben!

Leben am Sonntag

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Also. Was gestern an Willenskraft gefehlt hat, konnte ich heute aufbringen und habe zwischen zwölf Uhr und jetzt ganz schön was geschafft gekriegt.

Am meisten freut mich, dass ich mich dazu durchringen konnte, zwischendurch noch Sachen zu erledigen, die nichtmal auf meiner Liste standen. Ich habe aus der Rückseite des vor ein paar Jahren mal unsinnigerweise geretteten riesenhaften Andy-Warhol-Kalenders ein Stück Pappe ausgeschnitten und als Schild für diese Gelegenheiten beschriftet, in denen ich Essen vor der Tür stehen habe, um Menschen darauf hinzuweisen, dass sie es sich mitnehmen können. Inklusive Name der Foodsharing-Website und Facebookseite. Das Ganze dann angebracht in diesem extra für den Zweck neulich vor dem out-of-business Teppichladen containerten Aktionsschildhalter. Super praktisch, sogar mit ausziehbarem Stiel.

Und ich habe das Kabel bestellt, das Sarah und ich für unseren Auftritt am Donnerstag bei Mamas erster Schweizer Vernissage noch brauchen. Diesmal wird es weit weniger chaotisch ablaufen als letztens im KULA – natürlich wird es das; meine Mutter ist involviert, wie sollte da noch irgendetwas dem Zufall (oder noch schlimmer, meinem berüchtigten Organisationstalent) überlassen bleiben. Es ist schade eigentlich; weder R noch Basti können an dem Abend dabeisein – R muss arbeiten und Basti hat Schulung in Ulm. Er ist ab morgen schon weg, und dann gleich für einen ganzen Monat. Furchtbar, ich sag’s dir.

Oh, Basti. Er hat mich gestern halb zu Tode schockiert, indem er mir schrieb, er könne mich durch meine Webcam sehen, während ich der Meinung war, er würde mit dieser komischen Person rumhängen, mit der er sich seit einiger Zeit so am Beschnuppern ist. (Ich habe sie zwar nie zu Gesicht bekommen, aber sie ist mir aus den Erzählungen heraus so dermaßen unsympathisch, dass ich mir schon Gedanken machen würde, ob mein „Die ist nicht gut genug für meinen Bruder“-Instinkt nicht ein bisschen überreagiert. Aber nein, ich fürchte fast, sie ist einfach objektiv betrachtet schon nicht der Mensch meiner Wahl, wenn ich denn eine hätte. Was nicht heißt, dass ich nicht, being myself, diesen Eindruck von einer Sekunde auf die andere revidieren werde, sollte sich bei unserem Zusammentreffen herausstellen, dass meine Intuition mich getrogen hat.) Jedenfalls wähnte ich Basti bei sich zu Hause und meckerte ihn schon an, er solle mal vom Handy weggehen, weil es ja wohl mal sowas von unsozial ist, mit Leuten zu schreiben, während man Besuch hat, und auf einmal sagte er mir, ich würde „so ein rosarotes Oberteil“ anhaben und die Ohrhänger, die er als Papageienschaukel bezeichnet. Mein Oberteil war orange und meine Ohrhänger waren die Papageienschaukeln, demnach bekam ich einen Riesenschrecken und habe ungläubig und halb verzweifelt die Webcam zugehalten, bis ich auf einmal Bastis Klopfen an meiner Küchentür vernahm und mir gewahr wurde, dass er mich durchs Fenster gesehen hatte. Whoa. Wirklich.

Kepa wurde später Zeuge unserer letzten Fringe-Session in diesem Leben. Er hatte Sagardoa mitgebracht, welchen wir zügig vernichteten, um uns anschließend den letzten beiden Folgen der Serie zu widmen. Trudi und Hannes waren dabei, sich nebenan zu betrinken, und trugen bei fortgeschrittener Uhrzeit vermehrt zur klanglichen Untermalung bei, was dann irgendwie darin kulminierte, dass Basti weg war, Kepa schlief und ich im Bett lag, während durch die papierdünnen Wände zu hören war, wie Hannes einen random Menschen vor dem Haus dazu beorderte, ihm eine Zigarette zu geben, und ihn daraufhin zu sich und Trudi ins Zimmer einlud. „Jo, er kommt rein, man!“ Danke für die Info. Aber dadurch, dass er sich heute zumindest fake-concerned bei mir erkundigt hat, ob sie uns eigentlich in der Nacht noch aufgeweckt hätten, bin ich schon wieder recht besänftigt.

Jetzt, ein paar Stündchen später, ist es auf einmal schon wieder nach Mitternacht (ich weiß ja nicht, was die Uhrzeitanzeige, die da oben erscheint, wenn man über das Datum hovert, für ein Problem hat, aber bin einfach mal froh, dass sie mir zumindest einen ungefähren Anhaltspunkt zum konkreten Zeitpunkt der Erstellung meiner Einträge bietet). Basti ist weg, R ist schon gegen acht wiedergekommen und hat sich nach ein paar Folgen „The Nanny“ auf den Boden verkrochen, um dort zu arbeiten, und ich gehe jetzt mal schlafen. Nachdem „1 Unterpunkt BA-Arbeit“ der einzige Punkt meiner To-Do-Liste war, den ich gestern nicht abgearbeitet habe, sollte ich heute in dieser Richtung umso produktiver sein.

Vegetable Wonderland – Gemüse für die Kreativität

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Jetzt geht’s ans Eingelegte! Ich habe gestern zum ersten Mal im Leben etwas eingelegt, Gurken nämlich, aus reiner Pragmatik (oh nein, Lisa hat mir gesagt, Pragmatik soll noch schlimmer sein als Semantik, warum nur tut man sich so etwas dann an?!), weil mein Kühlschrank mal wieder aus allen Nähten platzt und ich gar nicht alles von dem, was Sarah und ich gestern früh bei Chris abgestaubt haben, mehr unterbringen konnte.

Um vielleicht von vorne anzufangen: Chris, unser Cajonist, ist vor Kurzem eine Allianz mit einem der Türkenläden in der Stadt eingegangen und verwertet nun mit großem Enthusiasmus die übriggebliebenen Lebensmittel, welche ansonsten weggeschmissen werden würden. Und weil das so viel ist, dass er niemals alles alleine schaffen könnte, hat er uns davon erzählt – und so leben wir in Saus und Braus von den köstlichsten Gemüseresten, wobei, Reste klingt so irreführend – wir haben alle genug Gemüse, um noch unsere ganzen WGs mit davon zu ernähren.

Gestern Vormittag kam ich schwer bepackt nach Hause und habe erstmal Auberginendip gemacht – mit Rosmarin und Knoblauch und grüner Peperoni. Man wird so unglaublich kreativ, wenn nur die Mittel dasind. Nachher möchte ich Paprika einlegen, und außerdem wollte ich noch Muffins mit Pudding-Füllung machen, weil ich festgestellt habe, dass diese Paula-Puddings, die ich letztens gerettet hatte, einfach nach nichts schmecken und sich als Muffinfüllung weitaus besser machen würden.

So habe ich also den Großteil meines gestrigen Tages mit Nahrungsmitteln verbracht. Ein wunderbarer Tag war das, nur viel zu kurz, und das, obwohl ich türkenladenöffnungsuhrzeitbedingt schon um halb neun in der Stadt war. Zwischendrin habe ich noch Apfelpfannkuchen gemacht (weil ich noch einen Riesenapfel übrighatte, den ich schon letzte Woche irgendwann aus einer Tonne gefischt hatte) und danach erstmal ein paar Stunden vom Tag verschlafen. Dann war ich fechten. Dann nochmal kurz ein bisschen Obst containern. (Mini-Aprikosen, einen Pfirsich und eine Nektarine habe ich gefunden, außerdem jede Menge Birnen.) Dann die Gurken einlegen. Und plötzlich war es Samstag und ich hatte mal wieder einen ganzen Tag lang nichts für die Uni gemacht. Oh je, wo soll das nur hinführen.

Einen Quetzal will ich malen, einen Quetzal, der ist schön :)

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Ich bin unsagbar motiviert (Rockstar Energy sei Dank) und würde gerne mal wieder was malen. Eigentlich dachte ich ja immer, ich könnte gar nicht malen, habe dann aber irgendwann Anfang letzten Jahres im CRLP festgestellt, dass ich es doch ganz gut hinbekomme, zumindest mit Acrylfarben und behelfsmäßigen Pinseln/Stöckchen/Palmenwedelstücken/Bananenblattstreifen und geeigneten Vorlagen. Aber um die musste ich mir im CRLP ja keine Sorgen machen; da ging man einfach schnell ein Foto machen von einer Lora oder einer Ameise oder einer Palme oder einer dieser wunderbaren pinken Riesenblüten..

CRLP Restricted Area
Und jetzt habe ich Lust, einen Quetzal zu malen. Leider habe ich hier keine Acrylfarben zur Verfügung und keine Pinsel und keine Leinwand. (Muss doch schön sein, zur Abwechslung mal auf Leinwand zu malen und nicht auf Holz- oder Metallplatten.) Dass solche Materialien aber auch so teuer sein müssen. Naja.

Ich bin am Überlegen, ob ich meinen ganzen Costa Rica-Kram noch irgendwie veröffentlichen sollte. So viel wie ich da drüben erlebt habe – und mit so vielen Tonnen an Bildern, Aufnahmen, Büchlein-Einträgen, Erinnerungen… – ist alles Andere eigentlich eine Verschwendung. Und ich rede doch so gerne drüber, unendlich könnte ich drüber reden. Es bildet eigentlich zusammen mit Musik das positive Gegenstück zu dem, was drinnen im Kopf hämmert. -Und ich bin übermotiviert gerade. Was auch immer das soll. Für die Uni habe ich immer noch nichts gemacht, nichtmal die Übersetzung für Gramática morgen. Geschweige denn langsam mal einen Text zum Übersetzen für Translation gefunden, den brauche ich bis übermorgen. Und das ist nur der harmlose Teil. Langsam wird’s knapp. Und mein Drucker hat mein Open Office zum Absturz gebracht.

Heillose Prokrastination.

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Ich habe soeben die gesamte Facebook-Korrespondenz aus mittlerweile fast zweieinhalb Jahren zwischen mir und meiner Mutter durchgelesen und dementsprechend ist auch meine Laune.

Ich habe gestern/ heute Früh bis irgendwas nach ein Uhr rumgesessen und T-Shirts modifiziert. Vorhin dann grad noch eins.

Es ist so heiß heute gewesen, so schön warm und sommerlich, ich glaube wirklich, die 28° morgen können Realität werden! Es ist so warm, dass ich zwei Sachen nach draußen auf die Leine zum Trocknen gehängt habe, zum allerersten Mal, seitdem ich hierbin.

Ich sollte packen.

Ich sollte duschen und packen.

Ich habe vorhin versucht, die Vocals für Undecided aufzunehmen, aber bin zu keinem vernünftigen Ergebnis gekommen, bevor Emilie nach Hause kam.

Wir haben eine neue Mitbewohnerin seit ..zwei Tagen, glaub, und sie ist sehr nett und auf alle Fälle gegenüber Iva ein gewaltiger Schritt in Richtung Lebensstandardverbesserung.

Mein Zimmer ist staubüberzogen und der Staubsauger ist kaputt. (Ich wollte gestern saugen und es war hoffnungslos. Dann saß ich auf dem Boden, mit Staubsaugerteilen um mich herum verteilt, versuchte, diese sinnvoll wieder zusammenzufügen, und sang im Kopf „ooh broken hearted hoover fixer sucker guy“ vor mich hin. Nett genug von dem Staubsauger, das halbe Jahr bis jetzt wenigstens noch halbwegs gehalten zu haben; damals konnte ich ja erstmal ne ganze Weile nichtmal dran denken, das Teil überhaupt nur in die Hand zu nehmen.) Und überall liegen Stofffetzen, die ich nicht wegschmeißen werde, weil ich ein Messie bin und sowas nicht kann.

Ich sollte das OMAM-Album auf meinen MP3 machen.

Ich sollte das OMAM-Album anhören.

Ich sollte noch tausend Sachen für die Uni machen. Oder wahlweise meinen Computer mit zu JO nehmen und es dort machen. Yay, bestimmt.

Mama war schon letztens in Amsterdam bei OMAM (sie wird immer verrückter.. sie hat meinen Vater jetzt zu The Used und OMAM mitgenommen, wobei sie nach Amsterdam ja eigentlich alleine wollte, aber er kam von alleine auf die Idee, doch mitzukommen. Schlimm.) und wir haben heute Nachmittag geooVoot und sie war sehr begeistert und wollte mir schon alle möglichen Sachen erzählen, die ich gar nicht hören wollte, zwecks Überraschungsbewahrung.

Hilfe, ich habe zu viel zu tun und mache einfach mal nichts.

Das Flogging Molly-Cover habe ich auch zu Youtube geladen. Auch wenn es eher nicht so grandios ist. Komisch, dafür hatte ich vorhin ganz viel Zeit – an so einem Textvideo sitzt man ja bekanntlich auch nicht nur 5 Minuten.

Hilfe, ich prokrastiniere.

Ich sollte mal irgendwas machen.

 

Sterbefäbchen

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– wie meine Mutter sie am Samstag vor Ostern eher unbeabsichtigt nannte..
Als wir dann zu Ende gelacht hatten, sagte sie etwas von einem Freudschen Fehler und nochmal ein wenig später stellte ich dann fest, was der Hauptbestandteil der lustigen Dingerchen ist, nämlich Gelatine. Was auch sonst. Vegetarier sein ist schon komplizierter, als man denken könnte.

Und so eine Feststellung nach mittlerweile knapp drei vegetarisch verlebten Jahren, das muss man sich mal vorstellen. Man könnte mir eventuell mildernde Umstände einräumen, wenn man bedenkt, dass ich Ostern 2011 außer Landes verbracht habe, in einer Familie, der vermutlich wenig ferner liegt, als sich jeden Karsamstag ans gemeinsame Eierfärben zu machen. (Ha, die Vorstellung!)

Wo die Todesfäbchen aber schonmal dawaren, sogar in dreifacher Ausführung (Mama und ich hatten je vorsorglich, falls der Andere es vergessen würde, eine Packung geholt. Ich genauer gesagt gleich zwei; wenn ich erstmal etwas kaufe, habe ich davon immer lieber zu viel als zu wenig), mussten sie auch ordentlich ausgenutzt werden, und nachdem die Eier fertig bemalt waren, ergriff ich diese meine letzte Gelegenheit, ruhigen Gewissens mit diesen faszinierenden Farben ein bisschen zu experimentieren. Mit allem Respekt gegenüber den in ihnen enthaltenen Bestandteilen getöteter Kreaturen.

SterbefäbchenSterbefäbchen1

Hilfe, was habe ich getan?

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Ich sage dir, was ich getan habe, und zwar habe ich mich gestern Abend bereiterklärt, für JO eine Sherlock-Fanfic zu schreiben.
„She’s out of her mind. She’s lost it. She’s over the top. She’s eventually passed the point of a possible safe return.“ Ich weiß. Denke, was du willst, du hast ja Recht.. aber immerhin habe ich so mal wieder was Produktives zu tun.

Naja, ich muss dann also jetzt mal ein bisschen Recherche betreiben zu den Themen
•• Sherlock und •• Gemüsehandel. –Frag nicht.