Schlagwort-Archive: Stricken

Aufstehfähig :)

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Heute geht’s mir besser. Ich stricke gerade ein Haarband – habe gestern damit angefangen, um endlich mal etwas mit der Wolle zu machen, die ich damals in der CIS aus dem Design Tech-Materialienschrank geklaut hatte – und die Tatsache, dass ich aufstehen müsste, um an ein Stück Gummiband zu kommen, erscheint mir überhaupt nicht so dramatisch.
Außerdem höre ich immer noch (oder eher wieder) Vulnerable und es sieht so aus, als könnte ich ihm im Laufe der Zeit eventuell  doch noch den ein oder anderen positiven Aspekt entlocken.
Außerdem stand hier noch ein Glas Eierlikör von gestern Abend rum, auf den ich gestern keine Lust hatte, das habe ich gerade ausgelöffelt und es war lecker. [Moving On! Wie ich einfach zuerst immer denke „oh, das ist ja ein gutes Intro“ und dann fällt mir auf, ja, das ist auch Moving On. Oh, ich mag es! Warum ist nicht das ganze Album so? Da merkt man doch noch mal ein bisschen The Used raus, zumindest intro-chorus-mäßig. Warum um alles in der Welt ..ach, egal, müssen sie wissen, vielleicht sind sie gerade in einer Phase, in der ihnen diese zögerlichen Gitarren und flautigen Strophen einfach richtig vorkommen.]

Dann gehe ich doch jetzt einfach mal aufstehen und Gummiband suchen, hoffentlich ist noch welches da.

Gegenwart und Möglichkeiten

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Und schon kann ich stricken! Jetzt fehlt nur noch die Routine. Freitag habe ich ja schon wieder den nächsten Therapeutentermin, dann kann sie meine Fortschritte begutachten. Ich hoffe, dass ich morgen noch ein gutes Stück an diesem wunderschönen Schal weiterkomme. Schau, was ich schon zu Stande gebracht habe. Dafür, dass ich heute Früh noch nicht die Spur einer Ahnung hatte, wie man strickt, finde ich meine neuen Kenntnisse schon ziemlich beachtlich.

die Anfänge meiner allerersten Kreation..

die Anfänge meiner allerersten Kreation..

JO hat mich gefragt, ob ich nach ihrem Abi für ein Jahr mitkomme, wenn sie WWOOFen geht. Ich kann es nicht glauben. Auf der ganzen Welt würde ich (immer im Bereich des Möglichen) nichts lieber tun als mit JO für ein Jahr WWOOFen zu gehen.
Ich denke zwar, sie hat das nun gerade einfach nur so gesagt, aber ich befinde mich momentan in einer Phase, in der ich Sachen für möglich halte, die man unter anderen Umständen als Spinnereien abtun würde. Ich denke mir: Doch, man kann leben. Doch, man kann wirklich aus seinem Leben machen, was man will. Nein, nicht alle Träume sind unerfüllbar. Wenn es möglich ist, dann kann man es tun. Wenn fast alle Menschen so sind wie ich vorher, dann geben sie sich mit so Wenigem zufrieden, nur weil sie nicht den Blick ein kleines bisschen in Richtung Horizont richten.

Oh was würde ich das gerne machen. Oh was würde ich gerne.. dann hätte ich das Gefühl, nochmal kurz einen Ausflug ins Leben zu machen. (So wie damals Ende Oktober zu ADTR. Nur mit mehr Hoffnung, dass ein Stück von dem Leben, das mir dadurch wiedergegeben würde, mir auch nach der Zeit noch weiter gehören könnte.)

Ein Jahr Pause von der Uni. Habe zwar eben erst angefangen – und kaum etwas vom Semester mitbekommen und vom rasenden Flug der Zeit, aber das nur am Rande -, aber trotzdem.  Ich kann mich nur leider jetzt kaum mehr auf diese grandiose Idee konzentrieren, weil ich heute eh einen verdammt instabilen Tag hatte und diese ganze „Ausflug zurück ins Leben“-Formulierung gerade mal wieder die verbleibenden Glückslichter bei mir ausgeblasen hat und äääh ich konzentriere mich höchstens darauf, nicht in – RESCUE-TROPFEN! Ausnahmsweise denke ich mal im richtigen Moment an sie! Kommt her, meine Lebensretter!

Hach. Der unvergleichliche widerwärtige rettende Geschmack von Rescue-Spray auf der Zunge. Gleich nochmal. Oh, ist das – nochmal. Oh, ist das schön. In Tropfenform waren sie aber effektiver. Ich habe gerade schon versucht, dieses Spray-Köpfchen von dem Fläschchen abzumontieren, um mit der Pipette ans Werk gehen zu können, aber es hat nicht funktioniert. Naja. Sie schreiben zweimal Sprühen, ich sprühe dann halt ein paarmal mehr. Dafür hilft’s.

Mittlerweile müsste eigentlich auch die Big Bang-Folge endlich mal geladen haben.

Therapeutisches Stricken…!?

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Sachen gibt’s. Da meinte ich vorhin zu der Therapeutin, dass ich eigentlich total gerne Nähen lernen würde – um mir selbst Anziehsachen zu produzieren und so – und next thing I know sagt sie mir mit aufleuchtendem Gesicht (und glaub mir, sie ist eigentlich nicht der Typ für aufleuchtendes Gesicht, soweit ich sie bis jetzt einschätzen kann), dass sie früher viel genäht hat und auch gestrickt und dafür jetzt keine Zeit mehr hat, und ich sagte, das ist schade, und dann sagte sie plötzlich, sie könnte mir Stricken beibringen. Und was für eine Wolle ich haben will. Stell dir mein Gesicht vor.

‚ „Meinen Sie das jetzt ernst?“ O_O ‚

Sie bezahlt also meine Wolle und Stricknadeln. (Vermutlich ja eher nicht sie, sondern letztendlich die Krankenkasse.) Und ich soll mir dann drei bis vier Knäuel holen bis nächstes Mal, und ein paar Stricknadeln, und das bringe ich dann zum nächsten Termin mit und lerne Stricken gratis als therapeutische Maßnahme. Yay. Irgendwie habe ich das Gefühl, mein Leben wird jeden Tag abstruser.